Service : Tacho-Rekord im Ford Transit: "999.999" Kilometer und noch weiter
Als sich der selbstständige Spediteur Eleftherios Tzaferis vor acht Jahren das erste Mal hinter das Steuer seines Ford Transit setzte, wusste er noch nicht, wie oft er das mit diesem Kastenwagen noch machen sollte. Denn „Sven“, wie Tzaferis sein Arbeitsgerät nennt, rollt im wahrsten Sinne des Wortes „unaufhörlich“. Mit seinem 140-PS-Gefährt hat Tzaferis umgerechnet bereits 25 Erdumrundungen zurückgelegt, oder zwei Mal den Weg zum Mond auf sich genommen.
Und selbst nach nicht weniger als sage und schreibe 999.999 Kilometern ist kein Schluss in Sicht. Im Gegenteil, der Tacho hat zwar schon den Geist aufgegeben, doch da hat ihm ein Ford-Partner aus Dormagen Nordrhein-Westfalen kurzerhand einen neuen eingebaut.
Dass ein Kunde mit seinem Auto die magische Grenze von einer Million Kilometer erreicht, erlebt Autohaus-Geschäftsführer Heinz-Joachim Pesch eher selten. „Mag sein, dass gar nicht so wenige Fahrzeuge diese Leistung schaffen, aber die werden dann halt vorher verkauft und ins Ausland exportiert“.
Alle Teile im Original vorhanden
Verabschiedet hat sich noch kein Originalteil aus dem Kastenwagen des selbstständigen Spediteurs. Überhaupt bereitete der Transit bislang kaum Schwierigkeiten, denn außer üblicher Service-Inspektionen landete der Kastenwagen noch in keiner Werkstatt. Fahrzeugkomponenten wie Motor, Getriebe und Fahrwerk sind alle im Original vorhanden.
Der gebürtige Grieche kam zum Servicetermin für den Einbau seines neuen Tachos gerade aus Oslo, und das bereits zum zweiten Mal in jener Woche. Es gibt praktisch kein Land in Europa, in dem er eigener Angaben zufolge noch nicht beruflich unterwegs war. Kurzstrecken ist Tzaferis übrigens nicht unterwegs: Dass er in einer Woche 6.000 Kilometer fährt, gehört für ihn zum Alltag.
Tzaferis hat, abgesehen von den kurzen Stunden Erholungsschlaf auf den Sitzen und bei einer angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern, bislang rund 16.700 Stunden am Steuer seines Ford Transit Kastenwagen verbracht, was fast zwei Jahren Lebenszeit - ununterbrochen - entspricht.
Elch kostete „Sven“ fast das Leben
„Ich transportiere sehr oft Duft- und Aromastoffe für große Lebensmittelkonzerne“, berichtet der 58-Jährige Grieche. Auch mit Ford-Teilen war er schon in Skandinavien unterwegs. „In meinem Ford Transit kann ich bis zu 1,2 Tonnen transportieren“, so Tzaferis nicht ohne Stolz.
„Sven“ hat seinen Eigentümer noch jedes Mal sicher nach Hause gebracht, ohne Pannen. Sogar den „Elchtest“ hat das Fahrzeug bestanden: „Vor Trondheim stand plötzlich ein solch kapitales Tier vor mir auf der Straße, aber dank schneller Reaktion und guter Bremsen gab es glücklicherweise keine Kollision.“
Einen kleinen Tipp, wie das Leben eines Kastenwagens eventuell verlängert werden kann, gibt Tzaferis dann doch noch mit auf den Weg: „Oftmals beschaffe ich meine Ladung über Frachtbörsen im Internet, um unnötige Leerfahrten zu vermeiden“. TRAKTUELL wünscht Tzaferis und seinem Transit weiterhin eine gute Fahrt!
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