Logistik & Transport : Logistikstandort Österreich weltweit unter den Top Fünf
Im aktuellen Weltbank Logistik-Performance-Index (LPI) belegt Österreich den vierten Platz von insgesamt 160 Ländern. „Diese herausragende Platzierung ist eine besondere Auszeichnung“, betont Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich: „Die Auszeichnung freut mich sehr, denn 2014 landeten wir noch auf dem 22. Platz. Das Aufrücken an die vierte Stelle hinter Deutschland, Schweden und Belgien belegt, dass der gemeinsame Dialog Erfolge zeigt.“
Konkret spricht Klacska den in Kooperation mit Interessensvertretungen initiierten Arbeitsausschuss Logistik im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) an. Dabei wurden 116 Maßnahmen zur Attraktivierung des heimischen Logistikstandortes benannt. „Die Branche hat Probleme und mögliche Lösungen intensiv gemeinsam diskutiert. Viele Maßnahmen wurden bereits angegangen und weitere werden noch folgen“, erklärt Klacska.
Als wichtigen Erfolgsfaktor sieht der Spartenobmann auch die Ernennung eines Logistikbeauftragten im BMVIT im Jahr 2014 an. Und vor allem der kürzlich vorgestellte gemeinsame Auftritt unter der Dachmarke Austrian Logistics hilft, die Leistungen der heimischen Logistik besser sichtbar zu machen. „Wie die Auszeichnung durch die Weltbank zeigt, haben wir eine vielfältige Expertise. Austrian Logistics holt diese noch besser vor den Vorhang“, so Klacska.
Der Logistics Performance Index
Alle zwei Jahre analysiert die Weltbank die logistische Leistungsfähigkeit von mehr als 160 Ländern. Nach 2007 belegt Österreich 2018 erstmals wieder einen Top-Five-Rang im international viel beachtetem Logistik-Performance-Index (LPI). Zuletzt war Österreich auf dem siebenten und 2014 nur auf dem 22. Rang gelegen. Insgesamt finden sich aktuell acht europäische Länder unter den Top-Ten.
Der Index misst verschiedene logistisch relevante Kriterien, die in sechs Dimensionen zusammengefasst werden. Diese sind Effizienz des Zoll-Prozesses (Dauer, Einfachheit und Formalitäten), Qualität von handels- und transportbezogener Infrastruktur (Häfen, Straße, Schiene, IT), Möglichkeit von wettbewerbsfähigen Transporten, Kompetenz und Qualität von Logistik-Services, Möglichkeit von „track and trace“ und die Pünktlichkeit von Lieferungen.
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