Verkehrssicherheit : Lkw-Abbiegeassistenten: Wirtschaftskammer begrüßt freiwillige Nachrüstung
„Wir freuen uns über die Ankündigung von Bundesminister Andreas Reichhardt, mit Schulbeginn im Herbst die Förderung zur freiwilligen Nachrüstung mit Abbiegeassistenten bei Lkw zu fördern. Das ist ein wichtiger Anreiz für unsere Betriebe, in solche Assistenzsysteme zu investieren", betont Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Wichtig ist Klacska zufolge aber auch, die übrigen Zusagen, die der ehemalige Verkehrsminister Norbert Hofer beim Sicherheitsgipfel vor einigen Monaten getroffen hat, einzuhalten.
„Dazu zählen Umstellungen der Ampelschaltung vor Schulen, sodass Fahrzeuge und Fußgänger nicht gleichzeitig grün haben und vermehrte Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, vor allem auch an Schulen und bei der Fahrradprüfung. Und wir erwarten auch, dass die von der bisherigen Wiener Stadträtin Maria Vassilakou versprochene Förderung für Wien tatsächlich umgesetzt wird“, so Klacska. Schließlich habe diese angekündigt, eine bundesweite Förderung zu erhöhen.
Die Verkehrswirtschaft selber ist Klacska zufolge ebenso bereit, ihren Beitrag zur besseren Kindersicherheit zu leisten. So wurde bereits eine Aufklärungsoffensive mit Lkw an Schulen gestartet. Zusätzlich werden die Mitgliedsbetriebe laufend aufgefordert, ihre Fahrer darauf zu schulen, die Lkw-Spiegel richtig einzustellen, um auf diese Weise das Gefahrenpotenzial zu minimieren. Aber auch die freiwillige Nachrüstung mit Abbiegeassistenten werde den Mitgliedsbetrieben empfohlen.
Mit dem angekündigten finanziellen Förderprogramm werden wichtige Anreize für die freiwillige Nachrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten gesetzt und damit die Verkehrssicherheit erhöht“, freut sich Günther Reder, Fachverbandsobmann für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich über die Aussage von Bundesminister Andreas Reichhardt. „Als Transporteure bekennen wir uns zur Verkehrssicherheit und wir glauben, dass das Thema „Toter Winkel“ nur mit einem Maßnahmenbündel gelöst werden kann.
Neben der finanziellen Förderung sollten nun auch andere Initiativen wie synchronisierte Ampelschaltung vor Schulen und Versetzung von Schutzwegen rasch folgen“, so der Obmann. „Jeder Tote im Straßenverkehr ist einer zu viel, von daher ist es essenziell, Bewusstsein bei allen Verkehrsteilnehmer für die Gefahren im Straßenverkehr zu schaffen. Denn selbst die besten Assistenzsysteme garantieren keine hundertprozentige Sicherheit“, hält Reder abschließend fest.
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