City-Maut : Klacska will die City-Maut endlich vom Tisch haben

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„Die Versäumnisse der Verkehrspolitik der vergangenen Jahre können durch eine Geldbeschaffungsdiskussion nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden“, sagt Alexander Klacska, Bundesobmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Solange die Voraussetzungen nicht stimmen und man innerhalb eines Flächenbezirks am Rande der Stadt länger in Bus und Bahn sitzt als von Wien nach St. Pölten wäre eine City Maut eine reine Abzocke von Bevölkerung und Wirtschaft“, so Klacska.

Im Gegenteil ist Klacska der Ansicht, dass die paar Autos weniger, die möglicherweise durch eine City Maut auf den Wiener Straßen unterwegs sind, die Transporte in Wien nicht erleichtern würden. "Das Hauptproblem der Branche ist nämlich nicht der dichte Verkehr, sondern sind die fehlenden Logistikflächen in der Stadt. Dadurch müssen Zusteller täglich mehrmals von außerhalb der Stadtgrenze nach Wien hineinfahren, um die Wiener Nahversorgung zu garantieren", so Klacska.

„Ausgelöst durch den Wegfall der Logistikflächen am Nordwest- und Zentralbahnhof, die dem Wohnbau und Einkaufstempeln zum Opfer gefallen sind, hängt Wien an der logistischen Herz-Lungen-Maschine Niederösterreich“, betont Klacska. „Um die Abhängigkeit von dieser zu lösen, sehen wir es als Aufgabe der Wiener Stadtplanung und Verkehrspolitik an, wieder innerstädtische Logistikflächen zu schaffen.“ Möglichkeiten dafür gibt es etwa am Areal des Westbahnhofs. „Würde man solche Flächen schaffen, würde das der Umwelt vermutlich mehr helfen als eine reine Geldbeschaffung durch Einhebung einer City-Maut“, so Klacska abschließend.

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