Fachmesse - Frankfurt am Main : In wenigen Tagen beginnt die Fachmesse Automechanika

© Jens Liebchen / Messe Frankfurt Exhibition GmbH 2016

Besucher der Automechanika erwartet in diesem Jahr ein neues Truck Competence Symposium zu Trends im Nutzfahrzeugmarkt sowie ein Weiterbildungs-Workshop zum Thema Radar- und kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme in der Werkstattpraxis.

Nutzfahrzeug-Service

Am 13. September von 10.00 bis 14.00 Uhr widmet sich das Symposium „Trends im Nutzfahrzeug-Service“ in Zusammenarbeit mit dem ETM-Verlag der Frage, wie Elektrifizierung und Digitalisierung das Werkstattgeschäft verändern wird. Es geht um Themen wie digitale Anwendungen bei der Fahrzeugannahme, digitale Fahrzeugakten und die Wartungsvorhersage „Predictive Maintenance“.

Des Weiteren stehen die Schulung des Werkstattpersonals mittels Augmented Reality im Fokus sowie professionelles Schadensmanagement und intelligente Tachografen im Vordergrund. Dabei kommen insbesondere die Auswirkungen digitaler Technologien auf den Werkstattalltag zur Sprache sowie deren Nutzen für den Servicebetrieb.

Trends im Nutzfahrzeug

Immer mehr digitale Technologien sowie intelligente und vernetzte Systeme kommen in Nutzfahrzeugen und im Nutzfahrzeugservice zur Anwendung. Dieser Trend spiegelt sich auch in den Produkten und Neuheiten der Aussteller mit Truck Competence auf der diesjährigen Automechanika wider, beispielsweise bei Smartphone- und Tablet-Apps für Trainings und Anleitungen im Service und der Reparatur oder für die Online-Ersatzteilbestellung.

Spiegelersatzsystem für Lkw

Der Spezialist für Sicht-Lösungen Mekra-Lang präsentiert auf der Automechanika das erste für Lkw zugelassene Spiegelersatzsystem. Das Kamerasystem mit großen Displays an den A-Säulen im Innern des Fahrerhauses macht großflächige Außenspiegel überflüssig und verringert damit nicht nur den Luftwiderstand des Fahrzeugs. Das System kann zudem mittels farbiger Overlays Abstände zu anderen Fahrzeugen im Display anzeigen oder den Blickwinkel beim Rangieren dynamisch anpassen.

Dass automatisiertes Fahren keine Zukunftsvision, sondern bereits heute Realität ist, belegen die aktuellen Entwicklungen gleich mehrerer Aussteller. Neben ZF und Bosch hat auch Knorr-Bremse sensorgestützte Steuerungssysteme entwickelt, die nicht nur die Umfelderkennung beherrschen, sondern dank automatisierter Entscheidungsfindung und Aktuation das vollständig automatisierte Fahren von Nutzfahrzeugen ermöglichen.

Mit dem nächsten Schritt – der Vernetzung und der digitalen Kommunikation zwischen Fahrzeugen, Ampeln, Verkehrszeichen und anderen Verkehrsteilnehmern, wie sie etwa Bosch vorantreibt – rückt die Vision vom unfallfreien Straßenverkehr in greifbare Nähe.

Elektrischer Antrieb zum Nachrüsten

Ein Megatrend – nicht nur bei Pkw, sondern immer mehr auch bei Transportern, Lkw und Bussen – sind elektrische Antriebe. Mit der Umrüstung von Transportern und leichten Lkw von konventioneller Dieselantriebstechnik auf Elektroantrieb könnten sich entsprechend qualifizierte Werkstätten künftig durchaus neue lukrative Geschäftsfelder erschließen.

Achshersteller BPW schafft mit einer neuen elektrischen Antriebsachse hierfür eine der Voraussetzungen. BPW hat die neue Achse speziell für die Nachrüstung von bestehenden Verteilerfahrzeugen bis 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht entwickelt. Der Antrieb besteht aus einer Motorgetriebeeinheit und einer Lithium-Ionenbatterie mit einer Kapazität von 40-80 kWh, was laut BPW Reichweiten von bis zu 100 Kilometer ermöglicht.

Truck Competence-Workshop

Einen täglichen Höhepunkt im vielfältigen Messeprogramm der Automechanika bildet der Truck Competence Weiterbildungs-Workshop „Radar- und kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme in der Werkstattpraxis“, der an jedem Messetag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im eigens errichteten Werkstattzelt auf dem Freigelände F11 stattfindet.