Verteilerverkehr: Im Iveco Daily mit Vollgas durch die Stadt
30.05.2018
Lesezeit: ca. 2 Minuten
Wir haben uns den neuen Daily CNG mit Erdgas-Antrieb im City-Test vorgenommen.
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Der Iveco Daily Blue Power ist sowohl mit Diesel- als auch mit Elektro- oder Erdgasantrieb erhältlich. Wir haben uns einen Lieferwagen der aktuellsten Generation mit CNG-Motor im Test vorgenommen. Karosserieseitig gibt es keinen Unterschied zu den Dieselmodellen, denn unabhängig von der Antriebsart steht bei Iveco stets die gesamte Radstands- und Ausstattungsvarianz der Daily-Produktpalette zur Verfügung. Neu in der aktuellen Blue Power-Serie ist die Verfügbarkeit des automatischen 8-Gang-Wandler-Getriebes „Hi-Matic“ in Verbindung mit dem Erdgasantrieb. Diese schaltet weich und bietet optimalen Fahrkomfort im Stadteinsatz – wer täglich im Stop-and-Go-Verkehr unterwegs ist, für den ist das eine enorme Erleichterung. Und nicht nur für den Fahrer, auch für den Fuhrparkbetreiber bietet die Automatik einen gewichtigen Vorteil: Der Fahrer kann sich voll auf den Straßenverkehr konzentrieren – ein Plus an Sicherheit, das womöglich auch die Schadensquote senkt. Darüber hinaus punktet der von uns getestete CNG-Daily im innerstädtischen Verkehr trotz seiner sechs Meter Länge mit seiner hervorragenden Wendigkeit.
Motor und Betankung
CNG steht für „Compressed Natural Gas“. Das umgangssprachlich auch als Erdgas bezeichnete Methan kann entweder aus fossilen Quellen oder aus Biomasseverwertung und Stallgasen gewonnen werden. Letzteres wird auch als „Biogas“ bezeichnet. CNG-Motoren arbeiten nach dem Ottomotor-Prinzip. Bei der Verbrennung von Methan entsteht weniger CO2 und die Motoren sind wesentlich sauberer als Dieselaggregate. Insbesondere die motorseitigen Feinstaub-Partikelemissionen entfallen fast zur Gänze, NOx-Emissionen werden drastisch reduziert. Der Iveco Daily CNG erfüllt damit problemlos die neue Euro 6d Norm, bei der alle Abgasgrenzwerte nicht nur im Testzyklus sondern auch im realen Fahrbetrieb vollständig eingehalten werden müssen („Real Driving Emissions“). Dabei kommt das Erdgasfahrzeug sogar ohne Abgasnachbehandlung mittels AdBlue aus. Das spart nicht nur Betriebskosten sondern ermöglicht es dem CNG-Fahrzeugbetreiber, sämtliche Diskussionen rund um etwaige Dieselfahrverbotszonen entspannt zu verfolgen. Da auch die Lärmemissionen bei Erdgasfahrzeugen deutlich geringer sind, könnten diese auch von künftigen Nachtfahrverboten und Ähnlichem ausgenommen werden. Der Motor im CNG-Daily arbeitet jedenfalls sehr leise, sodass dessen Geräusche von Wind- und Abrollgeräuschen überschattet werden.
Die CNG-Technologie ist ausgereift und die Gasfahrzeuge stehen bei Iveco innerhalb der gleichen Lieferzeiten wie die Dieselfahrzeuge zur Verfügung. Erdgas ist kostengünstiger als Diesel und auch die Infrastruktur steht mit österreichweit über 160 öffentlichen Tankstellen mit CNG-Zapfsäulen bereit. In Verbindung mit der ermittelten Reichweite unseres Testfahrzeugs von 250 Kilometern ist das für den Verteilerverkehr völlig ausreichend. Als Notreserve dient darüber hinaus noch ein 14-Liter-Benzintank. Ab einer gewissen Flottengröße kann die Einrichtung einer eigenen Betriebstankstelle Sinn machen. Iveco arbeitet mit dem Gasversorger RAG zusammen und kann den Flottenbetreiber bei der Umsetzung einer kompletten Erdgas-Fuhrparklösung begleiten.
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