E-Mobilität : Flixbus betreibt neuen Elektrobus mit Greenpeace-Strom

© Flixbus, BYD

Mit dem heutigen Tag schickt Flixbus den ersten vollelektrischen Fernbus auf deutsche Straßen. Der Bus des chinesischen Herstellers BYD wird viermal täglich zwischen dem Frankfurter Flughafen und der Stadt Mannheim pendeln, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Auf der rund 115 Kilometer langen Strecke soll auch die Universitätsstadt Heidelberg angefahren werden. Erfahrungen konnte der Reisebusanbieter bereits sammeln. Im Frühjahr nahmen bereits die weltweit ersten beiden Elektro-Fernbusse zwischen Paris und Amiens den Linienbetrieb auf. Dennoch spricht Flixbus vorerst von einem Testbetrieb.

Die Reichweite des Modells C9 mit 40 Sitzplätzen beträgt laut Hersteller BYD rund 320 Kilometer. Geladen wird der E-Bus ein- bis zweimal am Tag und über Nacht. In Mannheim befindet sich die Ladesäule am Zentralen Omnibusbahnhof, in Frankfurt lädt der Bus zunächst an einer temporären Ladestation. Die Vorrichtungen sind je mit zwei Ladepunkten (jeweils 40 kW) ausgestattet und geben dank der Zusammenarbeit mit Greenpeace Energy ausschließlich Ökostrom ab.

Fabian Stenger, D-A-CH-Geschäftsführer von Flixbus äußert, dass E-Busse im Moment in der Anschaffung zwar deutlich teurer seien, man aber dennoch überzeugt sei, dass sich diese Investition in die Zukunft lohne. „Wir wollen damit ein klares Zeichen setzen und zeigen, dass die Mobilitätswende möglich ist. Zeitgleich sind die ersten E-Fernbusse in unserer Flotte ein Signal an die Bushersteller, Innovationen voranzutreiben und Alternativen zum reinen Dieselantrieb zu entwickeln.“

Flixbus will mit einer neuen Farbgebung auf die E-Busse aufmerksam machen. Eine Aquamarine-Folierung verändert je nach Lichteinfall ihre Farbe von Grün zu Blau und symbolisiere so den Stromfluss, heißt es. Der blaue Ton spiegele die reingehaltene Atmosphäre wider, während der grüne Ton für den Ökostrom von Greenpeace Energy und die FlixBus-Markenfarbe stehe.

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