Coronavirus : Fahrsicherheits-Profis geben für Supermärkte Gas
Der Lebensmitteleinzelhandel sieht sich derzeit großen logistischen Herausforderungen ausgesetzt und arbeitet mit Hochdruck daran, die Versorgung Österreichs mit Nahrungsmitteln und Waren weiter sicherzustellen. Dabei kommt es immer wieder zu personellen Engpässen. Seit gut einer Woche unterstützen nun mehrere Instruktoren der ÖAMTC-Fahrtechnik den Lebensmittelkonzern Spar bei Lieferungen in ganz Österreich. "Da es aufgrund des Corona-Virus zu verändertem Nachfrageverhalten der Konsumenten kommt, ist der Handel ganz besonders mit Lieferfahrten gefordert.
Die Lkw-Instruktoren unterstützen Spar in der täglichen Belieferung ihrer Geschäfte“, sagt Martin Studener, Geschäftsführer der ÖAMTC-Fahrtechnik. „Wir bedanken uns für die rasche und kompetente Hilfe, mit uns gemeinsam die Versorgung der Menschen in Österreich sicherzustellen", betont Fritz Poppmeier, Logistik-Vorstand bei Spar.
ADAC Truckservice steht weiterhin bereit
Trotz der Beschränkungen durch die Coronakrise meldet der ADAC Truckservice volle Einsatzbereitschaft seiner Lkw-Pannenhilfe. Bis dato seien in Deutschland nur ganz vereinzelt Lkw-Werkstätten ausgefallen, jedoch ohne Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft. Auch die Europe Net-Partner in den Corona-Krisengebieten Italien und Spanien sowie in den Nachbarstaaten Österreich, Dänemark, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Polen und Tschechien arbeiten im Normalbetrieb.
„Eine schnelle und sichere Pannenhilfe war noch nie so wichtig wie jetzt. Wir steuern tausende Werkstattpartner und rechnen damit, dass der Stresstest für unsere Pannenhilfe-Hotlines und das Netzwerk noch bevorsteht. Dann kommt es darauf an, Lieferketten schnell und wirkungsvoll abzusichern“, betont Dirk Fröhlich, Geschäftsführer des ADAC Truckservice.
Um durch eine Ausbreitung des Virus entstehende Versorgungslücken im Pannenhilfenetzwerk schnell schließen zu können, hat der ADAC Truckservice ein Notfallmanagement für seine Werkstattpartner und die Werkstätten seiner Kunden eingerichtet. Über die Hotline +49 (0)7333 80 84 06 können die überwiegend mittelständischen Betriebe Ausfallzeiten oder andere Unregelmäßigkeiten tagessaktuell und unbürokratisch melden. Mithilfe dieser telefonischen Netzwerk-Updates aktualisiert die Zentrale in Laichingen die verfügbaren Werkstätten und sorgt so für eine schnelle Hilfe am Pannenort.
Eingehende Pannennotrufe laufen über den 2019 eröffneten Service-Center-Satellit in Banja Luka im Norden von Bosnien-Herzegowina. Dort sind die Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz, um Notrufe anzunehmen. Die Entscheidung für den neuen Standort hat sich in dieser Krise als sehr vorteilhaft erwiesen. Er hält der Zentrale den Rücken frei“, betont Fröhlich. Angesichts der bereits belasteten Hotlines hätte man ohne die organisatorische Trennung von Fallannahme und Werkstattsteuerung bei einem weiteren Ausfall von Werkstätten bald mit langen Wartezeiten im Pannenfall rechnen müssen. Für den Fall, dass die Regierung Quarantänen oder Ausgangssperren anordnet, hat man zudem variable Schichtzeiten und Homeoffice-Möglichkeiten an beiden Standorten eingerichtet, die bereits genutzt werden.