Future Mobility : Fahrerloser Elektrotransporter soll rund 600 Meter in Oberösterreich fahren
In den kommenden drei Jahren wird ein selbstfahrender E-Transporter regelmäßig eine rund 600 Meter lange Strecke zwischen dem Logistikzentrum von DB Schenker und dem Motorenhersteller BRP-Rotax im oberösterreichischen Gunskirchen zurücklegen. Der Weg verläuft teils auf Werksgelände, teils im öffentlichen Bereich und soll bei jeder Witterung absolviert werden.
"Wo jetzt noch mehrmals täglich ein klassischer Lkw verkehrt, soll bis 2023 ein fahrerloser Elektro-Transporter mit Testzulassung unterwegs sein", erläutert Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Es gehe darum autonomen Güterverkehr "allwettertauglich" zu machen, so Achleitner. Die große Herausforderung sei dabei, dass die Sensoren funktionieren "egal ob es regnet, schneit, sonnig oder nebelig ist". Auch das automatisierte Ein- und Ausfahren bei den Geländetoren und das Bewegen im öffentlichen Verkehrsraum müssen geübt bzw. getestet werden. Das Vorhaben werde im Rahmen des Award-Projekts von der EU mit 2,85 Millionen Euro gefördert, so Achleitner.
Zudem rüstet die Testregion DigiTrans, unter deren Federführung die Versuche stattfinden, ihre Teststrecke in St. Valentin mit einer laut Achleitner in Europa bisher einzigartige Outdoor-Regenanlage aus. Damit sollen unterschiedliche Niederschlagsmengen und Tropfengrößen simuliert werden können. Auch eine Hub-Zone zum Testen von diversen Logistikszenarien und Andockmanövern ist vorgesehen und es wird das Fahren auf unterschiedlich beschaffenen Untergründen getestet. (apa/red.)