BAUMASCHINEN : Elektrifizierte Minenfahrzeuge sorgen für bessere Luft in den Schächten
Die Paus Maschinenfabrik aus dem Emsland im Nordwesten Deutschlands elektrifiziert in Kooperation mit dem finnischen Unternehmen Danfoss Mobile Electrification Minenfahrzeuge. Mit dem MinCa 5.1 bietet die Paus Maschinenfabrik nun erstmalig ein Universalfahrzeug für den Bergbau als Hybrid- und Elektrovariante an. Das Fahrzeug eignet sich insbesondere für die Personen- und Materialbeförderung in Minen. Die elektrifizierten Varianten des MinCa 5.1 gehen jetzt in Serienproduktion, erste Auslieferungen sollen noch in diesem Jahr erfolgen.
Den elektrischen Antriebsstrang "Editron", für das allradbetriebene Fahrzeug mit einer Nutzlast von 1,2 Tonnen, sowie kompakten Abmessungen, liefert Danfoss Mobile Electrification in zwei Ausführungen. Als reines Elektrofahrzeug besitzt der MinCa 5.1 eine 50 Kilowatt starke Elektro-Maschine, die von einem 50 kWh großen Akku mit Energie versorgt, welche einen Arbeitseinsatz von drei bis vier Stunden ermöglichen soll. Bei der Hybrid-Variante kommt ebenfalls der E-Motor mit 50 kW zum Einsatz. Die Energie liefert ein 20 kWh großer Akku. Mit dem Range Extender kommt das Fahrzeug laut Hersteller allerdings auf einen Arbeitseinsatz von zwölf Stunden.
Das Einatmen der Abgase von Dieselfahrzeugen ist für Minenarbeiter ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Emissionsfreie Elektromobilität kann die Risiken reduzieren – ein neuer Trend, der sich zunehmend auch im Bergbau durchsetzt. In Kanada ist beispielsweise die Nutzung von Dieselfahrzeugen in ersten Minen bereits verboten worden. So ist es wenig verwunderlich, dass die amerikanisch-kanadische Firma Artisan Vehicle ebenfalls ein elektrisches Nutzfahrzeug für den Untertagebau kürzlich vorstellte. Bei dem Z40 handelt es sich jedoch um ein 40-Tonnen-Gefährt.
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