Deutschland, ein von T&E niedriger geranktes EU-Land, will seinen finalen Plan zur Erreichung der Klimaziele im Transportwesen vor Ende des Jahres präsentieren. Davor werden keine bedeutenden Entscheidungen getroffen, kritisiert die Organisation. Italiens Pläne (Rang 17) sehen vor, gasbetriebene Autos und Lkws zu forcieren. Sie stehen aber in der Kritik, ebenso viel Treibhausgas zu emittieren, wie Fahrzeuge mit Dieselmotoren der neuesten Generation, so T&E. Die zwei Schlusslichter unter den Mitgliedsländern, Bulgarien (Rang 27) und Ungarn (Rang 28) zeigen keinerlei Ambitionen, den CO2-Ausstoß bei Autos, Transportern oder Lkws zu senken. Ungarn ließ nach Angaben von T&E sogar verlautbaren, dass die Emissionen im Transportsektor um 30 Prozent des Vergleichsniveaus von 2005 steigen werden.
Die Europäische Kommission soll noch vor Ende Juni zu allen nationalen Energie- und Klimapläne der Mitgliedsländer Stellung nehmen, heißt es in einer Mitteilung. Bis Ende des Jahres müssen die Länder ihre finalen Pläne vorlegen. T&E merkt an, dass es möglich und auch notwendig ist, den Transportsektor bis spätestens 2050 zu dekarbonisieren. Carlos Calvo Ambel gibt sich aber hoffnungsvoll, denn die Europäer sind sichtlichen Willens, für ihre Umwelt und das Klima aufzustehen. "Die neue Kommission sollte die Regierungen der Mitgliedsländer zurück an ihre Schreibtische schicken und ihnen auftragen, dass sie mit neuen Plänen kommen sollen, die nicht ignorieren, dass die jungen Menschen für das Klima auf die Straße gehen.
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