Altenative Energien : Deutsche Post Lkws sind reif für die Solarzelle
Lkw-Trailer-Dächer mit Solarzellen zu besetzen ist offenbar ein Ansatz der vor allem in englischsprachigen Raum auf fruchtbaren Boden trifft. Mit den Vorzügen hat sich bereits das North American Council for Freight Efficiency (NACFE) in einer Studie auseinandergesetzt.
In Großbritannien setzt die deutsche Post-Tochter DHL bereits auf spezielle Sattelauflieger, deren Dächer mit einer speziellen Solarfolie überzogen sind. Die Zusatzkosten für die Installation sollen sich relativ schnell amortisieren und sich durch die Technik nicht nur CO2-Emissionen reduzieren, sondern auch Kraftstoff einsparen lassen.
Nun folgt die Post in Deutschland und greift ebenfalls auf die Solarlösung „Trailar“ zurück, die auch auf der diesjährigen Fachmesse IAA Nutzfahrzeuge gezeigt wird und von dem britischen Unternehmen Don Bur stammt. Der Name Trailar ist dabei ein Konstrukt aus Trailer und Solar.
Die Technik basiert auf dünnen, folienartigen Solarzellen, die auf dem Lkw-Dach angebracht werden und die gewonnene Energie in die Fahrzeugbatterie oder in zusätzliche Speicherbatterien an Bord leiten. Auf sperrige Module wird verzichtet. Die zusätzliche Energie fließt aber nicht in die Antriebseinheit, sondern nimmt auf indirekte Weise Einfluss.
Mit ihr werden Komponenten wie die elektrische Ladebordwand und sämtliche Zusatzgeräte, wie zum Beispiel die Klimaanlage, betrieben. Das entlastet wiederum die Lichtmaschine, die vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Neben der Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes soll der Kraftstoffverbrauch um etwa fünf Prozent sinken, wie Tests auf dem DHL-Erprobungsareal in Millbrook, Cornwall ergaben.
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