Future Mobility : Der Tesla Semi-Truck kommt nicht in die Gänge: Fercam-Chef gibt sich gelassen
Der Semi-Truck steckt offenbar in Lieferschwierigkeiten. Auch das aus Südtirol stammende Unternehmen Fercam hat eine vollelektrische Sattelzugmaschine aus dem Hause Tesla bestellt - und zwar als einer der ersten. Wann der Semi-Truck letztlich im Fuhrpark von Fercam stehen wird, ist noch nicht klar. Versprochen wurde von Tesla jedenfalls eine Lieferung vor 2020, wovon das Unternehmen auch ausgeht. Elon Musk ließ via Twitter-Tweet überdies durchscheinen, dass die Produktion bald starten könnte, wie TRAKTUELL berichtet hat.
Fercam-Geschäftsführer Hannes Baumgartner nimmt das Thema gelassen, denn bei einem Anbieter beziehungsweise einer Technologie wird es ohnehin nicht bleiben. „Es ist natürlich schade, dass sich die Auslieferung des Semi Trucks verzögert, aber von Enttäuschung kann keinesfalls die Rede sein", so Baumgartner. "Wir haben nämlich eine Vielzahl interessanter anderer Anbieter kennen gelernt. Dazu zählen etwa die Firmen Framo und Nikola. Letztere produzieren einen wasserstoffbetriebenen Truck, den Nikola 3, eine für uns ebenfalls sehr interessante alternative Antriebstechnologie."
Bei Tesla-Konkurrenten bestellt
"Wir haben demnach sofort, im Spätherbst des vergangenen Jahres, den ersten Nikola 3 bestellt und hoffen natürlich, hier mehr Glück in Bezug auf die Lieferzeiten zu haben. Auf diesem Markt tut sich derzeit enorm viel und wir sind für alle Möglichkeiten offen. In unserem Fuhrpark fahren seit knapp einem Jahr zwölf LNG-Fahrzeuge, mit denen wir bereits erste gute Erfahrungen gemacht haben. Unterm Strich warten wir natürlich gespannt auf den Semi Truck von Tesla, aber in der Zwischenzeit konnten wir auch andere interessante Produzenten auf uns aufmerksam machen“, sagt Baumgartner.
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