Ein Joint Venture zwischen ZF und dem Elektroautomobil-Start-up e.Go Mobile soll den e.Go Mover im kommenden Jahr in Serienproduktion schicken. ZF-Chef Wolf-Henning Scheider und Günther Schuh, Gründer und Geschäftsführer von e.Go Mobile kündigten den gemeinsamen Start der Produktion am Standort Aachen an. Die Partner fertigen elektrische Minibusse für den Personen- und Warentransport, die später einmal selbstfahrend im urbanen Raum unterwegs sein sollen.
ZF liefert das elektrische Antriebssystem, Lenkung und Bremsen ebenso wie die automatisierten Fahrfunktionen, die vom ZF-Zentralrechner „ProAI“ gesteuert werden. Für 2019 sei laut den Kooperationspartnern eine Jahresproduktion im fünfstelligen Bereich vorgesehen. ZF erwartet in den kommenden fünf bis sieben Jahren eine Nachfrage von rund einer Million solcher Fahrzeuge weltweit.
„Vom weltweiten Trend zum automatisierten Fahren sowie zur Elektromobilität können vor allem Systemanbieter wie ZF besonders profitieren“, sagte der ZF-Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider in Friedrichshafen. Am Gemeinschaftsunternehmen, das den Namen e.Go Moove trägt, ist der große Zulieferer mit 40 Prozent beteiligt.
„Der e.Go Mover ist das erste serienreife Fahrzeug mit ZF-Systemen, um ein automatisch fahrendes Mobilitätskonzept für Städte zu ermöglichen.“ Die Zusammenarbeit mit einem Start-up sei eine gute Möglichkeit, bei der Entwicklung des autonomen Fahrens schnell voranzukommen, weil die Fertigung flexibler sei als in Konzernen, sagte Scheider.