Transport : Aus klein wird groß: vom People zum Cargo Mover
Alles begann im kleinen Maßstab: Die Rede ist vom vollelektrischen Kleinwagen "e.Go Life", der gerade mal Platz für das Notwendigste bietet und speziell für die urbane Mobilität gedacht ist. Als nächstes folgte der Kompaktbus e.Go People Mover: gedacht für den hochautomatisierten und emissionsarmen Transport von Fahrgästen. Jetzt trumpft das Unternehmen e.Go Moove mit einer Cargo-Variante auf - dem sogenannten Cargo Mover.
Das Unternehmen aus Aachen erhofft sich mit diesem optisch ungewöhnlichen Mobilitätskonzept Kunden in der Transportbranche anzusprechen. Gezielt soll sich das kubische Fahrzeug an Lieferdienste und Handwerksbetriebe richten. Die Niedrigflurbauweise und ein überdurchschnittlich großer Innenraum sollen Vorteile bieten. Der Cargo Mover wird neben seinem Elektro-Antrieb über einen "Range Extender" mit Brennstoffzelle verfügen, der die Reichweite des Transporters erhöht.
Wie der People Mover für den Personentransport basiert auch der Cargo Mover auf der universell-einsetzbaren Fahrzeugplattform des Herstellers. Sie ist für hochautomatisiertes Fahren (Level 4) vorgesehen. Es bedarf aber noch einer entsprechenden Zulassung. Somit muss in jedem Mover-Fahrzeug ein Operator mit an Bord sein, der das Fahrzeug manuell bedienen kann.
Bereits im nächsten Jahr wird der Zulassungsprozess des e.GO Mover in den Fahrzeugklassen M2 (People Mover) und N1 (Walk-in Mover) abgeschlossen, heißt es in einer Mitteilung. Im zweiten Quartal 2020 geht das neue Montagewerk in Aachen Rothe Erde an den Start. 2020 sollen noch 250 e.GO Mover aus der Serienproduktion ausgeliefert werden, für 2021 ist die Produktion von über 2.000 e.GO Movern geplant.