Fahrverbote : An Winter-Fahrverboten führt für Platter kein Weg vorbei

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Erneut pocht Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) auf die Wirksamkeit von Wochenend-Fahrverboten und "Dosier-Maßnahmen". "Ohne Fahrverbote und Dosierungen wäre es den Sommer über zu massiven Staus gekommen", zieht Platter heute nach knapp drei Monaten Bilanz. Insbesondere die "Zurückweisungen" von 27.000 Autofahrern, die mit einem Reiseziel außerhalb Tirols versucht hätten, von der Autobahn abzufahren und den Staus dadurch zu entkommen, waren höchst erfolgreich, ist in einer Aussendung zu lesen. Sie wurden aller von der Polizei beziehungsweise beeideten Straßenaufsichtsorganen wieder auf die Autobahn zurückgewiesen. "Durch die Fahrverbote und begleitende Maßnahmen wie Dosierampeln konnten alle sensiblen Bereiche vom Ausweichverkehr freigehalten werden", ist im Wortlaut zu lesen.

Samstags mehr Zurückweisungen

Als die Fahrverbote im Juni in Kraft getreten sind, war die Zahl der Zurückweisungen noch deutlich höher als am Ende im September: „Die Kommunikation hat funktioniert, die Verkehrsteilnehmenden haben sich informiert und mit überwiegender Mehrheit Verständnis für die Maßnahme gezeigt“, resümiert Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) und verweist auf die im Verhältnis geringe Zahl an Organstrafverfügungen.

Zudem betont sie: „Es geht schlicht und einfach darum, dass Durchreisende bei Stausituationen nicht über die umliegenden Ortschaften ausweichen und es dort in weiterer Folge ebenfalls zu massiven Staubildungen kommt. Da gewinnt niemand - weder die Ausweichenden, die statt auf der Autobahn in der Ortschaft im Stau stehen und schon gar nicht die Bevölkerung vor Ort, die durch den Ausweichverkehr massive Belastungen erfährt.“

Wie die Erhebungen von Landesseite und der Polizei übereinstimmend zeigen, kam es an Samstagen als Hauptanreisetag zu mehr Zurückweisungen als an Sonntagen. Für Bernhard Knapp, Leiter der Abteilung Verkehrsrecht des Landes, und Oberst Markus Widmann, Leiter der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion, war zudem auffallend, dass es rund um Kufstein beziehungsweise Ebbs/Niederndorf insgesamt weniger Stau gab, was sich positiv auf den Ausweichverkehr auswirkte.

Winterfahrverbote werden kommen

Dass es auch im Winter an neuralgischen Punkten Fahrverbote geben wird, steht bereits fest. Wann und wo genau diese gelten werden, ist derzeit Gegenstand von Analysen der Experten. Für Platter sind diese Winter-Fahrverbote unumgänglich: „Auch wenn die Voraussetzungen solcher Fahrverbote im Winter andere als im Sommer sind, führt an diesen kein Weg vorbei. Gerade im Winter sind aufgrund von Witterung und anderen Vorkommnissen gepaart mit einem hohen Verkehrsaufkommen erneut Engpässe und Staus im niederrangigen Straßennetz zu erwarten. Uns geht es darum, für Einheimische und Gäste gleichermaßen die Verkehrs- und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

"Bei den Fahrverboten im Sommer haben wir von unseren Gästen sehr positive Rückmeldungen erhalten, da auch sie in ihrem Urlaub von der Verkehrsbelastung entlastet wurden. Insofern erwarte ich mir auch im Winter diese positiven Rückmeldungen. Mit Unterstützung der Straßenaufsichtsorgane konnte ein funktionierendes Kontrollnetz gewährleistet werden, auf das wir auch im Winter zurückgreifen werden", so Platter.

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