Zugang zur E-Mobilität vereinfachen : TIP Group setzt bei der Mietflotte auf alternative Antriebe

Elektrische Zugmaschinen des Herstellers Volvo gibt es bei TIP nun zur Miete.
- © TIP GroupTIP hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: 20 Prozent der motorisierten Mietflotte sollen bis 2030 aus alternativ betriebenen Fahrzeugen bestehen. Um dieses Vorhaben zu erreichen, investiert der Vermieter in seinen Fuhrpark und setzt auch in diesem Segment auf Marken- und Modellvielfalt, um den individuellen Anforderungen seiner Mietkunden gerecht zu werden. Der Vermieter führt Modelle in Standard- und Low-Deck-Ausführung sowie BDF-Fahrzeuge und Terminalzugmaschinen namhafter Markenhersteller.
Die Miete eines Elektro-LKW kann sich lohnen: Berechnungen des Vermieters ergeben, dass sich bereits mit etwa 80.000 Mautkilometern pro Jahr – mindestens – eine Kostenparität im Vergleich zum Diesel-LKW erzielen lässt. Der Umfang der Ersparnis steht dabei in enger Abhängigkeit zu der vorliegenden Kostenstruktur des jeweiligen Unternehmens. Flottenbetriebe, die beispielsweise auf eigene Ladekapazitäten zurückgreifen können und diese in Kombination mit Solaranlagen betrieben, reduzieren ihre Kosten um ein Vielfaches mehr.
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„Bei der Beratung unserer Kunden ist uns die Gesamtkostenbetrachtung (Total-Cost-of-Ownership) besonders wichtig. Wir bieten jedem Kunden eine umfangreiche TCO-Berechnung, unter Berücksichtigung der reellen Kosten für Strom, Diesel, Maut, Steuern und sonstigen Betriebskosten, und schaffen damit eine fundierte Entscheidungsbasis,“ erklärt Marcus Burmeister, Commercial Excellence Manager bei TIP Group in Deutschland und Experte für alternative Antriebe. „Wichtigstes Entscheidungskriterium für jeden Unternehmer sind nach wie vor die Kosten. Es muss sich rechnen.“
Steigende Nachfrage im Schwerlastbereich
Vermieter TIP verzeichnet eigenen Aussagen zufolge stetig mehr Kundenanfragen für vollelektrische Sattelzugmaschinen. Besonders im regionalen Straßengüterverkehr und in der Hub-Logistik finden die Elektro-LKW ihre idealen Einsatzgebiete. Das regional tätige Baugewerbe richtet seinen Blick ebenfalls vermehrt auf die emissionsfreien Fahrzeuge zur Miete.
„Mit der positiven Entwicklung bei den Reichweiten und dem steigenden Angebot an Lademöglichkeiten, entscheiden sich immer mehr Transportunternehmen für elektrische Maschinen. Das Interesse bei unseren Großkunden ist anhaltend hoch und auch der Mittelstand zieht jetzt nach,“ erläutert Marcus Burmeister, „unbeirrt durch wechselnde Förderprogramme oder politische Entscheidungen wird sich diese Technologie langfristig durchsetzen. Die Elektromobilität im Schwerlastverkehr ist nicht aufzuhalten", so Burmeister weiter.
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Vermieter trägt Finanzierungs- und Restwertrisiko
In Deutschland sind laut dem Vermieter mehr als 100 BEV bei TIP-Mietkunden im Einsatz und auch in den Nachbarländern, wie Österreich und Schweiz, stehen weitere Kundenauslieferungen an. Die flexiblen Mietlösungen von TIP sollen den Flottenbetreiberinnen und -betreibern einen einfachen Zugang zur emissionsfreien Mobilität ermöglichen, ohne eine langfristige Bindung an hohe Investitionen. Das Finanzierungs- und Restwertrisiko trägt der Vermieter.
Langfristige Anmietung lohne sich
Die Lieferzeiten für Neufahrzeuge sind laut TIP trotz gestiegener Nachfrage moderat und liegen je nach Modell, Ausstattung und Kundenanforderungen bei drei bis sechs Monaten – im Standardsegment sei eine kurzfristige Verfügbarkeit meist möglich. Die Mietraten für die Stromer möchte der Vermieter weiterhin auf einem wettbewerbsfähigen Niveau halten, auch die Vertragslaufzeiten sind flexibel konfigurierbar. Für die Haltedauer der Fahrzeuge erwartet TIP eine Verlängerung von bisher vier Jahren auf rund sieben Jahre. Dieser Trend zeigt sich bei den aktuellen Entwicklungen der Mietvertragslaufzeiten.
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„Eine optimale Vertragslaufzeit gibt es nicht. Sie richtet sich nach den Anforderungen unserer Kunden und deren Auftragsbuch. Wir ermitteln die beste Laufzeit gemeinsam mit dem Kunden in unserem Beratungsgespräch. In jedem Fall lohnt es sich, langfristig anzumieten, denn die monatlichen Raten reduzieren sich bei Langzeitmietverträgen enorm“, bekräftigt Marcus Burmeister.