Antriebsenergie : Kiepe elektrifiziert weltweit

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Der US-amerikanische Verkehrsbetrieb Greater Dayton Regional Transit Authority (GDRTA) in Ohio meldete Interesse an Kiepe Electric-Bussystemen an und vergab einen Auftrag von über 26 Oberleitungs-Bussen, die auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden sollen. Vier zuvor getestete und mit den Systemen ausgestattete Prototypen konnten in einem Pilotprogramm den anspruchsvollen Bedingungen im Stadtzentrum sowie den rauen Wetterverhältnissen bereits trotzen. Seit Großaufträgen in Seattle und San Francisco – 482 elektrische Ausrüstungen in Summe – gehört Kiepe Electric zu den führenden Anbietern von elektrischen Antriebssystemen für Elektrobusse auf dem US-amerikanischen Markt.

Auf europäischem Boden werden in Italien auf der neuen Expresslinie Rapid Coast Transport (TRC) zwischen Rimini und Riccione (Adria) ab 2019 neun Elektrobusse mit IMC-Ladetechnologie von Kiepe Electric fahren. Die neu installierte Linie wird auf einer Trasse ohne Berührung mit dem Individualverkehr geführt und bietet Einheimischen wie Touristen eine schnelle Verbindung zwischen beiden Städten. Die eingebaute Traktionsbatterie, bestehend aus mehreren zusammengeschalteten Elementen, ermöglicht den oberleitungsfreien Transfer der Busse zur elektrifizierten Strecke.

Im deutschen Esslingen soll die Busflotte auf zehn Batterie-Oberleitungsbusse erweitert werden. Seit 2016 sind beim Städtischen Verkehrsbetrieb bereits vier Kiepe Electric-Busse im Linieneinsatz. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung der „In Motion Charging“-Technologie: Mit der neuen IMC 500-Ausführung und einer verbesserten Traktionsbatterie werden nun bis zu 500 kW Energie von der Oberleitung in die Fahrzeuge übertragen.

Beim „In-Charging“-Vorgang werden neue Busse in oberleitungsfreien Bereichen wie Batteriebusse betrieben, die Nachladung erfolgt dann per Oberleitung auf den sogenannten „Charging Roads“. Dadurch sei laut Hersteller ein durchgängiger 24-Stunden-Betrieb möglich.