Goodyear Lkw-Zukunftsforum : "Driving Ahead": Ansätze zur Kostenoptimierung

Um ihre Unternehmen fit für die Zukunft zu machen verfolgen Transporteure in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) zunehmend eine ganzheitlich und langfristig ausgerichtete Strategie. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen betreffen insbesondere die für sie zukunftsrelevantesten Bereiche Kraftstoffkosten, Fahrergewinnung- und Qualifizierung sowie veränderte Kundenwünsche. Das verbindende Element ist die immer wichtiger werdende Kosteneffizienz. Regularien sowie neue Fahrzeugentwicklungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Dies geht aus den Gesprächen der ersten Aktion des neuen Goodyear-Zukunftsforums „Driving Ahead“ für die Nutzfahrzeugbranche hervor. Kostenfaktor Treibstoff Die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs stellt aus Sicht der „Driving Ahead“-Teilnehmer einen der effektivsten Stellhebel zur Gesamtkostensenkung dar. „Der Kraftstoff ist bei uns für rund ein Drittel der variablen Kosten verantwortlich. Wir arbeiten konsequent an der weiteren Reduzierung des Verbrauchs“, berichtet Joachim Fehrenkötter, Geschäftsführer der Fehrenkötter Transport & Logistik aus Ladbergen zwischen Münster und Osnabrück. Verbrauchsauswertungen per Telematiksystem haben sich etabliert. Zusätzlich besprechen Transporteure diese auch mit den Fahrern um Verbesserungspotenziale zu heben. Bei der Auftaktveranstaltung des Goodyear-Zukunftsforums „Driving Ahead“ für die Nutzfahrzeugbranche mit dabei (v.l.): Helfried Hofmann, Marketing Spedition Bartkowiak, Joachim Fehrenkötter, Geschäftsführer Fehrenkötter Transport & Logistik, Andreas Manke, Fleetmanager Spedition Bartkowiak Bild: Goddyear „Wir begrenzen die Höchstgeschwindigkeit für unsere Fahrer auf 85 km/h und sparen damit zwischen 1,0 und 1,8 Liter auf 100 km bei mittlerer Tonnage“, erläutert Andreas Manke, Fleetmanager und Maschinenbautechniker sowie Kunststofftechniker von der Spedition Bartkowiak mit Sitz in Hildesheim bei Hannover, eine von zahlreichen Maßnahmen. „Zudem setzen wir rollwiderstandsoptimierte Reifen ein und sparen damit nochmals mindestens 1,0 Liter auf 100 km.“ Joachim Fehrenkötter gibt seinen Fahrern eine Höchstgeschwindigkeit von 84 km/h vor, „auch wegen der ruhigeren Fahrweise und des Stressfaktors.“ Er setzt unter anderem ebenfalls auf die richtige Reifenausstattung. Ihm zufolge ist der Reifenpreis angesichts von Einsparungen beim Kraftstoff fast zu vernachlässigen. Lkw-Maut verbessert Umweltsituation Trotz zahlreicher kritischer Äußerungen bei „Driving Ahead“ können einige Dialogpartner der Lkw-Maut auch Gutes abgewinnen. „Die Maut ist unserer Ansicht nach genau der richtige Anreiz, damit Unternehmer in bessere Schadstoffklassen investieren“, so Andreas Manke. „Die Maut schafft eine bessere Umweltsituation mit mehr Lebensqualität. Das ist ein volkswirtschaftlicher Auftrag.“