City-Logistik : Dem Lastenrad gehört die Zukunft

Krone Rytle Speedliner
© Rytle/Schoening Fotodesign

Rytle präsentiert auf der IAA sein umfassendes Konzept für eine grüne Citylogistik und innerbetriebliche Transportaufgaben. Das Besondere dabei ist, dass es sich um eine durchdachte und industrialisierte Gesamtlösung handelt, die ab sofort bestellbar ist, wie Rytle Co-Geschäftsführer Ingo Lübs betont.

Die Hardware für die Citylogistik besteht aus drei Grundkomponenten: Dem City-Hub, dem Lastenrad MovR und einer Box mit der Grundfläche einer Europalette und 160 kg Nutzlast. Der City-Hub ist im Prinzip eine halbe Wechselbrücke mit einem Rolltor. Der Hub kann in der Stadt auf einer freien Fläche, etwa in der Größe eines Parkplatzes, aufgestellt werden. Im City-Hub befinden sich die bereits vorkonfektionierten Boxen, bis zu neun Stück an der Zahl. Die Fahrradkuriere fahren nun mit Lastenrad rückwärts an das Rolltor des Hubs und nehmen je eine Box, wie mit einem Gabelstapler, auf und liefern die Sendungen damit aus. Das Lastenrad MovR bietet mit einem starken Elektroantrieb eine praktische Anfahrhilfe, die ohne Unterstützung schnell auf fünf Stundenkilometer beschleunigt. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 25 km/h.

Gesamtkonzept mit IT-Lösung

Für das innovative Lastenradkonzept erhielt Rytle bereits den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit 2018 und den Preis „Green Truck Future Innovation 2018“. Rytle ist nämlich mehr als nur ein Lastenrad. Zusätzlich zur Hardware liefert das Bremer Start-up auch gleich eine umfassende IT-Lösung mit, über die die Logistikprozesse steuerbar sind. Der Fahrer des MovR-Lastenrads erhält damit seinen Transportauftrag via Smartphone und liefert die Waren in der Box zu ihrem Empfänger. Alle Informationen sind vernetzt und die Software informiert den Kurierfahrer auch über den Inhalt der Box und die Fahrtziele – inklusive der entsprechenden Routenplanung. Auch der Empfänger der Ware kann über die Kunden-App in Echtzeit verfolgen, wo sich seine Sendung befindet.