Transporter : Markt für Klein-Lkw europaweit schwach
In der EU läuft der Verkauf kleiner Nutzfahrzeuge weiter schleppend. Während es bei großen Lastern und Bussen im Oktober aufwärts ging, sorgte der Abschwung bei Kleintransportern auch in der Gesamtsicht für den 16. Monat mit Zulassungsrückgängen in Folge, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen gingen gegenüber dem Vorjahresmonat insgesamt um 8,5 Prozent auf 132.360 Fahrzeuge zurück.
Die Transporter stehen für den Großteil der NFZ-Zulassungen in der EU: Sie lagen im Oktober bei 102.766 Fahrzeugen, ein Minus von 13,9 Prozent. Sehr schwere Nutzfahrzeuge wie Lkw über 16 Tonnen legten hingegen um 18 Prozent auf 23.592 Fahrzeuge zu, mittelschwere Lkw über 3,5 Tonnen um 16 Prozent auf 27.217. Bei den Bussen über 3,5 Tonnen gab es ein Plus von fast einem Viertel auf 2.377 Fahrzeuge.
In Österreich betrug der Rückgang im Oktober rund 72 Prozent auf 2.458 Nutzfahrzeuge. In den ersten zehn Monaten gingen die Neuzulassungen in Österreich um 58,9 Prozent auf 24.572 Fahrzeuge zurück. In der EU gab es im Zeitraum Jänner bis Oktober ein Minus von 16,8 Prozent auf rund 1,3 Millionen Stück. Österreich gehört damit zu den Ländern mit den stärksten Rückgängen. Das ist aber aufgrund von Vorzieheffekten im letzten Jahr auch nicht weiter verwunderlich, da das Jahr 2021 aufgrund der NoVA-Einführung für leichte Nutzfahrzeuge zu einem Rekordhoch im Absatz geführt hatte.
(APA / Red.)