Corona-Krise : Auch US-Trucker brauchen in Coronavirus-Zeiten Unterstützung

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© Tomasz Zajda - stock.adobe.com

Wie das US-amerikanische Webportal Trucks.com berichtet, haben die Lkw-Fahrer in Übersee mit so ziemlich denselben Problemen zu kämpfen, wie es sie aktuell auch in Europa gibt. Lkw-Fahrern wird zwar auch „Systemrelevanz“ zugesprochen, sprich sie gelten für die Versorgungssicherheit als unentbehrlich, andererseits bleibt aber auch ein fader Beigeschmack zurück.

Lkw-Fahrer stehen von allen systemrelevanten Berufen im Gehalts-Ranking weit unten. Und wenn schon die monetäre Wertschätzung für die geleistete Arbeit fehlen mag, dann darf sie zumindest nicht bei der zwischenmenschlichen Wertschätzung fehlen. Das geht bereits an der Laderampe los. Hier sehen nicht nur Verbände großen Nachholbedarf - von einer notwendigen Imagesteigerung des Fahrerberufes nach außen hin ganz zu schweigen.

Was die Brummifahrer in Übersee mit den Unsrigen verbindet? Einiges. Auch Ihnen fehlt oft der Zugang zu hygienischen Sanitäreinrichtungen, Verpflegung oder sicheren Stellplätzen - und sie müssen vor allem eines: Überstunden schieben, um die Regale rasch wieder zu füllen und der erhöhten Nachfrage nach jenen Produkten standhalten zu können, die in der Corona-Krise besonders gefragt sind. Natürlich fährt in gewissem Maße auch die Sorge mit dem Fahrer mit, vielleicht selbst mit dem Coronavirus infiziert zu werden.

Gerade die Problematik von Hamsterkäufen, ein Verhalten, das in den USA nicht weniger stark ausgeprägt ist wie hier, führt dazu, dass Lkw-Fahrer - zum Beispiel bei haltbaren Lebensmitteln und Klopapier - mit der Belieferung kaum hinterherkommen. Manche Lkw-Fahrer nehmen das mit dem nötigen Humor, wie dieser Fahrer auf Facebook beweist:

Und selbst wenn Lkw-Fahrer - zumindest in europäischen Ländern - nun in den Leitlinien der EU-Kommission für die „Wahrung der Freizügigkeit systemrelevanter Arbeitskräfte“ untergebracht sind, richtige Wertschätzung muss erst einmal tatsächlich gelebt werden. Und wenn die Trucks-Redakteurin Desiree Wood schreibt, dass leere Regale die Menschen in den USA seit langer Zeit wieder einmal sehen lässt, wie unentbehrlich Berufskraftfahrer für eine intakte Gesellschaft sind, dann können wir ihr in diesem Punkt nur beipflichten.

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