Einsatzfahrzeuge : Die Rettung sprintet künftig zum Einsatzort

(v.r.) Markus Berben-Gasteiger, Managing Director Vans, Mercedes-Benz Österreich übergibt symbolisch den Schlüssel an Stefan Karall, Fuhrparkleiter der Berufsrettung Wien

- © Ludwig Fliesser

Die Berufsrettung Wien verfügt über rund 100 Einsatzfahrzeuge, vom Katastrophenzug bis zum Notarztwagen. Davon sind 72 klassische Rettungswagen. Mercedes-Benz liefert nun in einer ersten Tranche 30 Sprinter an die Wiener Rettung, mittelfristig sollen sogar alle bisherigen Rettungswagen durch das Modell ersetzt werden. Die Basis der Einsatzfahrzeuge ist ein klassischer Kastenwagen, der Umbau zum Rettungsfahrzeug erfolgt bei der Firma Dlouhy in Tulln. Aufgrund des hochwertigen und damit in der Anschaffung relativ kostspieligen Aufbaus, bleiben die Fahrzeuge rund 10 Jahre im Einsatz und absolvieren insgesamt über 300.000 Kilometer, schonungslos und im Stadtverkehr. Die technische Langlebigkeit des Basisfahrzeugs ist also besonders wichtig, ebenso wie die zur Verfügung stehende Nutzlast. Hier konnte der Sprinter laut Fuhrparkleiter Stefan Karall punkten: Das Fahrzeug biete mehr Nutzlast als die ins Auge gefassten Konkurrenten, einerseits durch weniger Eigengewicht und andererseits durch das höhere Gesamtgewicht von 4,1 Tonnen ohne Zwillingsbereifung. Das ist nötig, um die schwere Ausrüstung, Patienten und Sanitäter gesetzeskonform zu befördern. 3,5 Tonnen Gesamtgewicht reichen dazu nicht aus. Somit müssen alle Lenker von Rettungsfahrzeugen der Berufsrettung Wien auch im Besitz eines Führerscheins der Kategorie C bzw. C1 sein.