Future Mobility : Daimler Trucks stärkt sich beim automatisierten Fahren

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Mit dem Erwerb eines Mehrheitsanteils an dem Tech-Unternehmen Torc Robotics holt sich Daimler Trucks einen weiteren Spezialisten mit an Bord. Zusammen wird an der Entwicklung selbstfahrender Trucks auf Level 4 gearbeitet. In den USA schickte das aus Virginia stammende Unternehmen Torc bereits selbstfahrende Testfahrzeuge unfallfrei von Küste zu Küste. 2005 erfolgte die Firmengründung, seitdem liegt der Fokus auf der Entwicklung von Software und Sensoren für das automatisierte Fahren im Bereich Verteidigung, Bergbau und Landwirtschaft. „Durch eine stetig wachsende Nachfrage im Straßentransport, nicht zuletzt durch den Internethandel, besteht für automatisierte Lkw insbesondere in den USA ein Geschäftsmodell", sagte Torc-Firmenchef Michael Fleming.

"Die Funktionsfähigkeit von Torcs System zum hochautomatisierten Fahren wurde bereits in Stadt- sowie Überlandverkehr und bei Regen, Schnee, Nebel und Sonnenschein unter Beweis gestellt“, sagte Roger Nielsen, Geschäftsführer von Daimler Trucks North America, zu dem auch die marktführende Marke Freightliner gehört. Anfang des Jahres verkündete Torc Robotics mit dem Verkehrskonzern Transdev zusammenzuarbeiten. Hierbei sollen autonom fahrende Shuttles für öffentlichen Verkehr gebaut werden. Überdies wird Torc weiterhin an der Entwicklung und Erprobung von „Asimov“, seiner Software für selbstfahrende Fahrzeuge, am Firmensitz in Blacksburg, Virginia, arbeiten.

Daimler Trucks North America besitzt hingegen in Portland ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum für das automatisierte Fahren schwerer Fahrzeuge. Aktuell arbeite das DTNA-Team an einem speziellen Lkw-Chassis. Vertraglich ist vereinbart, dass Torc eine selbstständige Firma bleibt, die ihren Namen, ihr Team, bestehende Kunden und sämtliche Einrichtungen in Virginia beibehält. Der Abschluss des Vertrags steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der US-Behörden.

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