Imagekampagne : Vorurteile gegen Renault

© Renault Trucks

Es beginnt mit einer Männerrunde in einem Autobahn-Restaurant. Fünf Brummilenker sitzen gemütlich beim Essen und unterhalten sich über ihren Alltag. Plötzlich passiert es: Es fallen Witze über die vermeintlich miese Qualität von Renault Trucks. Nur einer der Männer findet das offenbar gar nicht zum Lachen, er schweigt betreten. Müde legt sich der Mann in die Kabine seines Renault T 520. Die Vorurteile seiner Kollegen verfolgen ihn dabei bis in den Schlaf.

In seinen Träumen sieht er den Renault-Konstrukteuren dabei zu, wie sie die Qualität des Fahrzeugs bewusst herabsetzen, indem zum Beispiel massenhaft Plastikflaschen in die Fahrkabine geklebt werden. Damit soll das erste Vorurteil bedient werden, sie bestünde aus zu viel billigem Plastik. Nach einer Reihe weiterer Vorurteile schreckt der Mann hoch und wirkt sichtlich erleichtert, dass alles nur ein Albtraum gewesen ist. Im Abspann wird der Text eingeblendet: „Gut, dass wir nicht auf jedes Vorurteil Rücksicht nehmen.“

Mit diesem Kurzfilm versucht der französische Nutzfahrzeughersteller Renault Trucks bewusst mit alten Klischees und Vorurteilen über die Qualität seiner Fahrzeuge aufzuräumen. Laut Jochen Munzert, Vertriebsdirektor Deutschland, sehe sich das Unternehmen immer wieder mit falschen Wahrheiten über die Qualität der Fahrzeuge konfrontiert. Dass dies nicht der Realität entsprechen könne, unterstreicht die Steigerung des deutschen Marktanteils um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Zahlen: 2016-2017), so Munzert. Im dritten Quartal 2017 seien die Erlöse des Autobauers um fast 16 Prozent auf 12,2 Mrd. Euro gestiegen.

Was viele nicht wissen: Hinter dem speziell für Deutschland gedrehten Kurzfilm mit dem Titel „Wir bauen uns ein Vorurteil“ steckt eigentlich der Beginn einer Imagekampagne des frankophonen Herstellers. Mehr wurde allerdings noch nicht verraten.

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https://youtu.be/pc0keRVOouM