Preisverleihung : Unsinn-Fahrzeugtechnik zum dritten Mal ausgezeichnet

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In Holzheim bei Rain im Landkreis Donau-Ries ist die Fahrtechnik-Firma Unsinn ansässig. Bereits zum dritten Mal nach den Jahren 2011 und 2014 zählt der Spezialist für Pkw-Anhänger, Abrollsysteme und maßgeschneiderte System-Transportlösungen zu den Preisträgern des Wettbewerbs "Bayerns Best 50". Die Auszeichnung wird jährlich vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie an die 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen verliehen, die in den vergangenen fünf Jahren die Zahl ihrer Mitarbeiter und ihren Umsatz überdurchschnittlich steigern konnten.

Der Betrieb konnte den Umsatz von rund 31 Millionen Euro im Jahr 2016 auf deutlich mehr als 50 Millionen Euro steigern. Die Mitarbeiterzahl wuchs von damals 175 auf heute 330, darunter durchschnittlich 20 Auszubildende in technischen, handwerklichen und kaufmännischen Berufen. Ein weiterer Personalaufbau ist bereits in vollem Gange. Aktuell werden Fachkräfte in mehreren Abteilungen gesucht. Zudem sind Ausbildungsstellen für den Start ins Berufsleben ab September 2022 frei.

"Wir sind sehr stolz auf die wiederholte Auszeichnung", betonen Rosa und Josef Unsinn, die das Unternehmen seit 30 Jahren in der zweiten Generation führen. Diese Würdigung sei sowohl eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit als auch eine Motivation, die Firmenphilosophie mit ihrem hohen Anspruch an die Wertekultur bei Unsinn auch in Zukunft konsequent fortzusetzen. "Daher setzen wir auch weiterhin alles daran, qualifiziertes Personal auszubilden, stetig zu schulen und langfristig zu binden. Denn ein wertschätzender, respektvoller Umgang mit Rücksicht auf alle Generationen sei die Voraussetzung für ein modernes Unternehmen. Nur so können wir unseren Vorsprung sichern und ausbauen", betont Rosa Unsinn.

Dabei bekennt sich das Unternehmen bedingungslos zu seinem Standort und seiner Heimat Holzheim. Bis ins Jahr 2025 werden im Rahmen der definierten Unternehmensstrategie rund 15 Millionen Euro in Maschinen und Anlagen, in die digitale Entwicklung, in Prozessoptimierungen sowie in verschiedene Neubau-Projekte investiert. Dafür wurde bereits großzügig Platz für Erweiterungsflächen geschaffen. Ein Vorzeigeobjekt ist dabei die moderne Schweißerei, die erst kürzlich ihren Betrieb aufgenommen hat. Innovative Robotertechnik, kurze Wege im Materialfluss und bestmögliche Arbeitsbedingungen mit ergonomischen Schweißstationen garantieren höhere Effizienz in diesem wichtigen Kernbereich der Fertigung.

Darüber hinaus ist die Produktionsverlagerung der Hakenlifte für Abrollsysteme von Mönchengladbach nach Holzheim ein klares Signal: Der Landkreis Donau-Ries wird auch in Zukunft Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens sein. Am Stammsitz wird auch weiterhin an der Optimierung der Wertschöpfungskette gearbeitet. Die Produktion von Komponenten wird zum Teil in Eigenregie übernommen, bei der Beschaffung von Zulieferprodukten soll noch nachhaltiger agiert werden. Kurze Wege und Lieferketten gewinnen bei der Unsinn-Fahrzeugtechnik zunehmend an Bedeutung.