Fuhrpark : Tirol stattet Landesfuhrparks mit Lkw-Abbiegeassistenten aus
Bereits im April tritt für Wien ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen in Kraft, die über keinen Abbiegeassistenten verfügen. Die Übergangsfrist endet mit Jahresende, mit 1. Jänner 2021 wird es für die betroffenen Fahrzeuge ernst. Nun wurde bekannt, dass das Land Tirol bis 2021 alle Lastfahrzeuge des Landesfuhrparks mit Abbiegeassistenten ausstatten wird. Die Gesamtkosten dafür betragen laut einer Aussendung knapp 90.000 Euro. "Nach einer Testphase im vergangenen Sommer sowie während Winterdiensteinsätzen haben sich die Abbiegeassistenten bewährt", sagte Landesrat Johannes Tratter (ÖVP).
Die Umrüstung erfolge schrittweise. Zuerst sollen jene Fahrzeuge ausgestattet werden, die in Gebieten unterwegs sind, in denen es vermehrt zu Gefahrensituationen kommen kann, hieß es. Genannt wurde hier etwa das Stadtgebiet. Bei Neuanschaffungen von Fahrzeugen gehöre der Abbiegeassistent künftig zur Standardausrüstung dazu. Begründet wird die Maßnahme damit, weil Fahrzeuglenker durch ein zusätzliches Display im Fahrerbereich einen besseren Rundum-Blick erhalten und der tote Winkel abgebildet wird.
Akustische Signale warnen ebenfalls vor Hindernissen. Die Diskussion um verpflichtende Abbiegeassistenten für Lkw war im Vorjahr durch eine Petition aufgekommen, die gestartet wurde, nachdem in Wien ein Bub durch einen abbiegenden Lkw zu Tode gekommen war. Gemäß einem EU-Beschluss ist eine Ausstattung für Lkw mit Abbiegesystemen für neue Fahrzeugtypen ab 2022 und ab 2024 für neu zugelassene Fahrzeuge Pflicht.
(apa/red)