Umbauarbeiten : Sommerpause macht VWN-Werk produktiver

© HENNING SCHEFFEN PHOTOGRAPHY

Bei den Umbaumaßnahmen während des Werksurlaubs wurden im Werk Hannover unter anderem ein Bandabschnitt mit 19 Montagetakten neu aufgebaut, insgesamt 3.500 Tonnen Beton, 4.500 Tonnen Stahl verbaut sowie Arbeitsabläufe optimiert und Prozesse produktiver gestaltet. Die gesamte Montage (rund 3500 Mitarbeiter) wird in diesem Projekt auf rund 30.000 Quadratmetern grundlegend erneuert: Alte Anlagen werden demontiert, Böden und Decken aufgerissen. Ab morgen wird auf neuen Montagelinien und gewarteten Anlagen jedoch wieder die Produktion von Nutzfahrzeugen hochgefahren.

„Wir haben die produktionsfreie Zeit sehr intensiv für größere Modernisierungs- und Wartungsarbeiten verwendet“, erklärt Werkleiter Udo Hitzmann. „Wir starten jetzt mit der Produktion auf neuen, optimierten Linien und Anlagen“. Extrem hohe Sommertemperaturen konnten die Umbauarbeiten nicht verlangsamen. Laut VW Nutzfahrzeuge verlief alles nach Plan.

Nebenbei stand auch die Ergonomie am Arbeitsplatz im Zentrum der Verbesserungsarbeiten.„Unsere Montagelinien werden nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen aufgebaut“, betont Thomas Hahlbohm, Leiter Standortplanung und Werktechnik, Werk Hannover.

„Einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung von Arbeitsplätzen leisten dabei neue elektronische Hebehilfen und höhenverstellbare Fördertechniken.“ Auch der Ausbau der Mensch-Roboter-Kooperation (MRK), bei der Mitarbeiter und Maschine praktisch Hand in Hand arbeiten, sei Teil des mehrstufigen Gesamtprojekts ‚Neue Zukunftsfähige Montage‘ am Standort Hannover“, erläutert Hahlbohm.

Im Werksurlaub wurden unter anderem diese Instandhaltungs- und Umbauarbeiten umgesetzt:

Montage: Inbetriebnahme eines neuen Bandabschnitts und vorgelagerter Bereiche für die Montage der T-Baureihe. Zugleich optimierte Mechanisierung für die „Hochzeit“ (Zusammenführung von Antriebsstrang/Fahrwerk und Karosserie) sowie der Radmontage. Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz (Modernisierung Cockpiteinbau), Anpassung der Fördertechnik an den neuen Bandabschnitt.

Presswerk: Intensive Vorbereitungen und Messungen für die Generalüberholung der Pressenstraße 100.

Karosseriebau: Erweiterung von Roboterbereichen, MRK-Roboter für den Amarok-Karosseriebau. Generalüberholung der Anlage zum Falzen von Anbauteilen.

Lackiererei: Aufbau einer elektronischen Schleifmaschine der neuen Generation. Umbau und Wartung von Trocknungsanlage und Kathodischer-Tauch- Lackierung (KTL). Vorbereitung und Infrastrukturarbeiten für den Aufbau einer neuen Decklacklinie.

Werkgelände/Infrastruktur: Aufwändige Sanierung von Gleisanlagen und Straßen auf dem Gelände im „24-Stunden-Baustellenbetrieb“, um rechtzeitig zum Produktionsbeginn starten zu können.

Folgen Sie dem Autor auf:@lukasklamert