Corona-Krise : Paketdienste verteilen Impfdosen in den USA

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Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer in den USA läuft dort die Logistik für die Immunisierungskampagne an. Am Sonntag in der Früh (US-Ortszeit) hat dafür eine erste Ladung Impfdosen die Pfizer-Fabrik in Kalamazoo verlassen. Von der Stadt in Michigan aus werden die koffergroßen Container mit den ultratiefgekühlten Impfeinheiten per Paketdienst auf 145 Impfzentren im ganzen Land verteilt.

Unter Aufsicht von amtlichen Sicherheitskräften, sogenannten U.S.-Marshals, geht die Lieferung zu Frachtzentren der Paketdienste UPS und Fedex in Kentucky und Tennessee und dann per Flugzeug und Lkw zum Zielort. Am Montag sollen die Mittel dann den Impfzentren übergeben werden.

UPS erklärte, die Auslieferung der Impfstoffe sei bereits seit Monaten vorbereitet worden. UPS und Fedex räumen der Fracht oberste Priorität ein. Die Lieferung fällt in eine Zeit, in der die Paketdienste wegen vieler Online-Käufe in der Pandemie und der Vorweihnachtszeit an ihren Kapazitätsgrenzen arbeiten.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte dem Wirkstoff des deutschen Biotechunternehmens und seines US-Partners am Freitagabend (US-Ortszeit) eine Notfallgenehmigung erteilt. Mit den nun anlaufenden Massenimpfungen wollen die weltweit am stärksten betroffenen USA eine Wende in der Pandemie einleiten. Bis Ende des Monats sollen 2,9 Millionen Impfeinheiten verabreicht werden. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will spätestens bis zum 29. Dezember die Bewertung des Antrags der Unternehmen auf eine bedingte Marktzulassung abschließen.

In Deutschland hat die Deutsche Post-Tochter DHL in Baden-Württemberg und in Niedersachsen den Zuschlag für die Logistik bei der Verteilung eines Corona-Impfstoffs bekommen. In Nordrhein-Westfalen hat der Logistikkonzern Kühne+Nagel einen Vertrag vereinbart. Dieser umfasst die Lagerung und den Vertrieb an die Impfzentren des Bundeslandes. (Red./APA)