Nutzfahrzeuge : Machen VW und Ford bald gemeinsame Sache?

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Die Konzerne bestätigten am Dienstag nach US-Börsenschluss, Möglichkeiten einer strategischen Allianz zu erkunden. Der VW-Aufsichtsrat hatte nach dpa-Informationen bereits am Montag seine Zustimmung zu Gesprächen mit Ford gegeben.

Die Unternehmen verkündeten, mögliche Projekte in einer Reihe von Geschäftsfeldern zu prüfen. „Die Markt- und Kundenanforderungen verändern sich mit einer rasanten Geschwindigkeit“, sagte Volkswagens Leiter der Konzernstrategie, Thomas Sedran, laut Pressemitteilung. Beide Unternehmen besäßen bereits starke und sich ergänzende Kompetenzen in verschiedenen Nutzfahrzeugbereichen.

VW und Ford machten klar, dass bei der möglichen Partnerschaft keine gegenseitigen Beteiligungen geplant seien. „Wir freuen uns darauf, zusammen mit dem Team von Volkswagen die Kooperationsmöglichkeiten auszuloten, um auf wandelnde Bedürfnisse von Nutzfahrzeugkunden reagieren zu können und weitere Synergiepotenziale zu identifizieren“, teilte Ford-Manager Jim Farley mit.

Strafzahlungen drohen

Ziel der Zusammenarbeit ist es insbesondere, Kosten in der Entwicklung und Produktion zu sparen. Dies geschieht auch maßgeblich vor dem Hintergrund steigenden Regulierungsdrucks. Denn neue EU-Regeln stellen Transporter-Hersteller in Europa vor große Herausforderungen: Ab 2020 gelten für sie schärfere Grenzwerte beim CO2-Ausstoß. Wenn Hersteller bei ihren verkauften Modellen im Schnitt über diesem Wert liegen, müssen sie Strafe zahlen.

Im VW-Konzern muss jede der einzelnen Marken diese Vorgaben dem Vernehmen nach für sich schaffen. Weil es für Transporter-Modelle allein schon wegen des Gewichts und des höheren Luftwiderstands schwierig ist die Grenzen einzuhalten, wird spekuliert, dass die Hersteller die drohenden Kosten an anderer Stelle einsparen wollen. Über Fortschritte und Einzelheiten ihrer geplanten Zusammenarbeit wollen sich VW und Ford im Zuge der Gespräche äußern.

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