Alternative Antriebe : Japanisches Triumvirat im Nutzfahrzeugsektor geplant

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Der japanische Fahrzeugkonzern Toyota intensiviert die Zusammenarbeit mit Isuzu Motors und Hino Motors. Die drei Unternehmen wollen die Vernetzung, Automatisierung und Elektrifizierung im Nutzfahrzeugbereich beschleunigen und auch die Sicherheit verbessern. Hierfür gründen sie die Commercial Japan Partnership Technologies Corporation, die offen für weitere Kooperationspartner ist.

Auf dem Weg in eine CO2-neutrale Gesellschaft entwickeln die drei Unternehmen gemeinsam unter anderem Brennstoffzellen- und reine Elektrofahrzeuge. Die Kooperation senkt die Kosten der Fahrzeuge und soll auch die gesellschaftliche Akzeptanz von alternativen Antrieben fördern. Neben dem Ausbau der Infrastruktur sind Feldversuche geplant, zum Beispiel mit Brennstoffzellen-Lkw in der japanischen Präfektur Fukushima, um diese in der japanischen Gesellschaft bekannter zu machen.

Die Partner arbeiten auch an automatisierten Fahrtechnologien und elektronischen Plattformen insbesondere im Segment der kleinen Nutzfahrzeuge. Außerdem planen Isuzu, Hino und Toyota, ihre bestehenden vernetzten Technologieplattformen miteinander zu verknüpfen, um ein gemeinsames Forum für Nutzfahrzeuge aufzubauen, das zur Lösung von Kundenproblemen beitragen kann. Über diese Gemeinschaftsplattform wollen sie verschiedene Logistiklösungen anbieten, die nicht nur die Effizienz von Transporten verbessern, sondern auch die CO2-Emissionen minimieren. Auch Fahrermangel, langen Arbeitszeiten und anderen Problemen der Branche wird mit intelligenter Technik und smarten Dienstleistungen entgegengewirkt, ist aus einer Mitteilung zu entnehmen.

Um die Zusammenarbeit aufzubauen und voranzutreiben, haben sich Isuzu und Toyota darüberhinaus auf eine Kapitalpartnerschaft verständigt. Beide Unternehmen erwerben gegenseitig Aktien. Toyota übernimmt 39 Millionen Stammaktien im Gesamtwert von 42,8 Milliarden Yen (rund 332,9 Millionen Euro), was per Ende September einem Anteil von 4,6 Prozent entspricht.