E-Mobilität : In Hamburg kommen 20 neue E-Busse zum Einsatz

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Mit der Anschaffung von weiteren vollelektrischen Omnibussen kommt die Stadt Hamburg seinen getätigten Versprechungen nach, eine Vorreiterrolle in Sachen urbaner E-Mobilität in Deutschland einnehmen zu wollen. Mit Diesel-Durchfahrtbeschränkungen soll der Anfang gemacht werden. Ab dem Jahr 2020 will die Hamburger Hochbahn möglichst nur noch lokal emissionsfreie Omnibusse für den öffentlichen Personennahverkehr beschaffen. Erste Projekte gibt es auch in Richtung Zweitnutzung von alten Busbatterien gemeinsam mit MAN Truck & Bus und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein – mehr dazu unter: Ein zweites Leben für die Batterie. Die ersten zwei Mercedes-Benz Citaro E-Cell werden noch in diesem Jahr an die Hamburger Hochbahn übergeben.

Auf das richtige Thermomanagement kommt es an

Der vollelektrische E-Cell wird noch im Laufe dieses Jahres in Serienfertigung gehen. Der Schlüssel zu einer gesteigerten Energieeffizienz liegt in einem optimierten Thermomanagement: Durch eine Reduzierung des Energieverbrauches soll zugleich auch die Reichweite erhöht werden. Eine energiesparende Wärmepumpe übernimmt die Heizung des Fahrgastraums; für den Antrieb des Busses ist eine Hinterachse mit radnabennahen Motoren zuständig. Ein Merkmal des E-Cell ist der modulare Aufbau seiner Batterien: Sie besitzen eine Gesamtkapazität von bis zu 243 kWh. Die Aufladung der Akkus erfolgt per Stecker im Depot.

Die Hamburger Hochbahn betreibt mit rund 1000 Omnibussen 111 Linien mit 1327 Haltestellen. Sie befördert im Jahr rund 212 Millionen Fahrgäste. Bis heute hat Mercedes-Benz weit mehr als 1000 Citaro nach Hamburg geliefert.

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