European Truck Platooning Challenge : Halbautomatische Lkw auf Europas Straßen

Sechs europäische Lkw-Hersteller werden mit „Platoons“ von semi-automatisierten Lkw auf öffentlichen Straßen unterwegs sein und dabei mehrere Grenzen und europäische Städte passieren, um ihr Ziel, den Hafen von Rotterdam, am 6. April zu erreichen. Das übergeordnete Ziel der "European Truck Platooning Challenge" ist die beschleunigte Einführung und Zulassung des Platooning auf Europas Straßen. Dazu soll das Thema auf die Liste der Agenda der für entsprechende Regularien zuständigen Personen in der EU gesetzt werden.

Die Routen Bild: DAF Bild: Iveco Europaweit einheitliche Gesetzgebung notwendig Der Platooning-Wettbewerb – organisiert von den Niederlanden als Teil ihrer EU Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2016 – bekräftigt die europäische Kooperation zwischen Lkw-Herstellern, Mitgliedsstaaten, Logistikdienstleistern, Straßenbetreibern, Straßen- und Fahrzeugzulassungsbehörden, Forschungsinstitutionen und Regierungen. Derartige Kooperation beim Thema Platooning ist essentiell, um nationale Alleingänge zu verhindern, die ein europaweites Flickwerk an Gesetzen und Regularien nach sich ziehen und dadurch Investitionen in automatisierte und vernetzte Fahrzeuge behindern. In die Zukunft blickend ist es notwendig, dass die relevante Gesetzgebung europaweit harmonisiert wird und die Nationalstaaten ihre diesbezüglichen Prozeduren und Anforderungen wechselseitig anerkennen. Bild: MAN Bild: Daimler Lkw-Platooning ist die Verbindung von zwei oder drei Fahrzeugen zu einem Konvoi. Die Fahrzeuge folgen sich gegenseitig in geringem Abstand, sind untereinander vernetzt und nutzen automatisierte Fahrunterstützungseinrichtungen. Das erste Fahrzeug fungiert als Anführer des Platoons, die nachfolgenden passen sich dessen Manöver entsprechend an. Bremst beispielsweise das vorderste Fahrzeug, so bremsen zugleich auch alle anderen Fahrzeuge im Platoon. Bild: Volvo Bild: Scania