H2-Truck : Framo und FES planen gemeinsamen Wasserstofftruck für die Langstrecke

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Framo und FES (Fahrzeugentwicklung wollen eine weitreichende Zusammenarbeit führen. Bei dieser Kooperation geht es darum, die Produktionskapazitäten drastisch zu erhöhen: Bis zu 1000 elektrische Nutzfahrzeuge will man künftig pro Jahr auf die Straße schicken. "Gleichzeitig sinken die Produktionskosten nachhaltig und wir können auf beiden Seiten ressourcenschonender arbeiten", erklärt Serhat Yilmaz Chief Marketing & Business Development Officer bei Framo.

Gemeinsamer Wasserstofftruck in Planung

Weil Elektrofahrzeuge ihre Klimafreundlichkeit besonders in der Kurz- und Mitteldistanz ausspielen, sucht die Logistikbranche nach wie vor nach einer wirtschaftlichen Lösung für emissionsfreie Schwertransporte auf Langstrecke. Framo und FES wollen hier eine Alternative mit der Produktion eines gemeinsamen Wasserstofftrucks anbieten, um diese Marktlücke im Transportgeschäft zu besetzen. "Die Vorteile des Wasserstoff-Antriebes liegen ganz klar auf der Hand", so Yilmaz. "Mit unserem Brennstoffzellensystem können wir das Fahrzeuggewicht um mindestens eine halbe Tonne senken. Im Vergleich zum reinen Batterieantrieb bekommt unser Wasserstofftruck also mehr Reichweite und natürlich mehr Nutzlast. Das Fahrzeug wird damit nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch deutlich ökologischer auf der Langstrecke."

Das mittelständische Unternehmen Framo aus Thüringen hat sich mit kleinen Serien für besondere Ansprüche in der internationalen Branche einen Namen gemacht. Von rein elektrischen Kofferfahrzeugen, Sattelzugmaschinen für den Nah- undWerksverkehr, kommunalen Abfallsammel-Lkw bis hin zu Betonmischern und vielen mehr reicht das Portfolio, welches den Lastenbereich von 7,5 bis 60 Tonnen abdeckt. Framo liefert Wunschfahrzeuge mit modernster Antriebstechnik und zählt profilierte Kunden wie die Supermarktkette Aldi, das Bahn-Logistikunternehmen DB Schenker und den größten Automobilkonzern Volkswagen zu seinem Kundenstamm.