Runderneuerung : EU-Kommission verhängt Import-Aufschläge auf Reifen

Die erwarteten vorläufigen Anti-Dumping- und Antisubventionsmaßnahmen gegen chinesische Importe runderneuerter Reifen für Omnibusse und Lkw wurden nun offiziell von der Europäischen Kommission anerkannt. Die amtlichen Mitteilung der Europäischen Kommission wurde am 4.5.2018 bekannt geben.

Die EU erhebt einen Aufschlag zwischen 52,85 Euro und 82,17 Euro / Reifen für alle chinesischen Importe (abhängig von der individuellen Marke). Die Aufschläge gelten ab dem 7.5.2018 für sechs Monate oder bis zu einer endgültigen Entscheidung des AD-Ausschusses der EG.

Bundesinnungsmeister KommR Friedrich Nagl: „Das Ergebnis dieser lange erwarteten Entscheidung zeigt, dass sich das konsequente Engagement der Berufsgruppe Vulkaniseure innerhalb der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik ausgezahlt hat“. Franz Doblhofer, Vorsitzender der Vulkaniseure der Bundesinnung Fahrzeugtechnik: „Nach einem langen Verhandlungsweg zusammen mit unseren europäischen Partnern innerhalb des Verbandes BIPAVER , haben wir es geschafft eine marktbedrohliche Verzerrung abzuwenden“.

„Gemeinsam mit den europäischen Partnerverbänden ist ein zentrales Anliegen umgesetzt worden. Die Schädigungen der heimischen Reifen- bzw. Runderneuerungsbranche durch subventionierte Importe wurden abgewendet. Die eingeführten Import-Steuern werden dazu beitragen, den Absatz und die Akzeptanz runderneuerter Reifen zu verbessern. Ein besonderer Dank gilt dabei dem Einsatz des internationalen Reifenverbandes BIPAVER“ erklärt Dipl. Oec. Andreas Westermeyer, MLS, Bundesinnung der Fahrzeugtechnik.