Batterie-Recycling : Ein zweites Leben für die Batterie

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Ab 2018 sollen in Hamburg Elektrobusse im Einsatz sein. Seit der Schaffung einer Rechtsgrundlage für Diesel-Fahrverbote in Deutschland, möchte die Hansestadt den Anfang machen. Die lokal abgasfreien E-Busse gehören zur neuen Verkehrsstrategie.

Hersteller MAN erwartet, dass die Batterien ihrer E-Busse für den urbanen Einsatz etwa sechs Jahre halten, bei einer Nutzungsdauer der Busse von durchschnittlich 12 Jahren. Die beim Wechsel anfallenden Altbatterien sollen aber nicht einfach entsorgt werden, da sie mit ihren Restkapazitäten noch sinnvoll verwendet werden können.

Die Batterien könnten als Second-Life-Speicher Stromspitzen beim Laden der Elektrobusse verhindern. Dazu würden sie zu Schwachlastzeiten gefüllt, um dann in Spitzenzeiten Busse zu laden. Das würde nicht nur Kosten sparen und das Stromnetz stabilisieren, sondern könnte auch Erkenntnisse über das Alterungsverhalten von Batterien liefern.

Die gemeinsame Erprobung ist Teil der Innovationspartnerschaft zwischen der VW-Tochter MAN Truck & Bus und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH). Dazu unterzeichneten die beiden Vertragspartner ein „Memorandum of Understanding“, um sich auf die Tests zur Zweitnutzung von Elektrobus-Batterien zu verständigen. "Die Umstellung auf Elektromobilität bedeutet weit mehr als nur der Kauf von Elektrobussen", betonte Toralf Müller, Geschäftsführer der VHH. "Die Erprobung des Second-Life-Energiespeichers passt hervorragend zu unserer ganzheitlichen Strategie".

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