E-Mobilität : Die Produktion dieses Elektro-Pick-ups rückt immer näher

© Rivian

Der vollelektrische Pick-up "R1T" des noch jungen US-amerikanischen Unternehmens Rivian steht Medienberichten zufolge kurz vor seiner Produktionsreife. Laut dem Online-Magazin "Trucks" hat der futuristische anmutende Pick-up bereits seine finale Testphase erreicht. Der in Plymouth, Michigan, ansässige Hersteller plant daneben auch das SUV "R1S" bereits im kommenden Jahr zu produzieren.

Finanzanalysten trüben jedoch die Euphorie ein wenig. Sie merken an, dass sich das junge Unternehmen durch den sich anbahnenden Produktionsstart in einer kritischen Phase befinde. Analyst Ed Kim sagte gegenüber "Trucks", dass Rivian in dieser kritischen Unternehmensphase unbedingt damit fortfahren müsse, genug Kapital für die weitere Entwicklung der fast fertigen Fahrzeugmodelle zu sammeln. Überdies müsse ein Händlernetz etabliert werden, damit die Kunden erfolgreich bedient werden können. Doch damit nicht genug.

Die Produktqualität muss dieselbe Qualität bieten, wie jene großer Autokonzerne. "Das ist schwieriger als es klingen mag, denn die meisten Autohersteller entwickeln und fertigen Autos bereits seit mehreren Dekaden", so Kim. Es ist auch aus dem Grund so wichtig, weil sich der R1T mit einem Verkaufspreis ab 69.000 Dollar bereits im Premiumsegment befindet.

Der Elektro-SUV R1S soll sogar erst ab 72.000 Dollar erhältlich sein. Eine weitere Herausforderung bestimmt zudem den Markt: Auch andere Hersteller werden in dem gleichen Segment wildern wie Rivian - darunter Tesla, Ford oder die Workhouse Group. Im Vergleich zu anderen Start-ups besitzt Rivian jedoch den Vorteil, dass das Unternehmen ein stillgelegtes Werk von Mitsubishi übernommen hat. Laut Rivian wurde bereits die Hälfte des Werks für eine Produktion der eigenen Elektro-Autos umgebaut.

Im April investierte Ford überdies 500 Millionen Dollar in Rivian. Ford wird die modulare Fahrzeugplattform des Start-ups für eigene E-Autos nutzen. Der R1T wird über vier radnahe Elektromotoren verfügen, die jedes Rad unabhängig antreiben. Der Hersteller bietet überdies drei Batterie-Pakete an: 105 kW, 135 kW oder 180 kW, die das Offroad-Fahrzeug 370 Kilometer, 483 Kilometer oder 644 Kilometer weit befördern sollen.

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