Coronavirus : Covid-19-Impfstoff auf Achse
Gerade Angehörige der Hauptrisikogruppe der Über-80-Jährigen sind in ihrer Mobilität häufig eingeschränkt und tun sich schwer damit, zu einem Impfzentrum zu kommen. Erst recht wenn sich dieses nicht in ihrem Wohnort befindet. Hier setzt MAN mit einem Fahrzeugkonzept an. Als Unterstützung der nationalen Impfstrategie in Deutschland ist das eTGE- Impfmobil dafür konzipiert worden, dezentrale Impfeinsätze mit Kühlboxen, Notfallausrüstung und Platz für bis zu sechs Personen zu bieten.
Im Raum Fürstenfeldbruck und Dachau wird es in einem ersten Schritt zum Einsatz kommen. Als mögliche Ziele für den dezentralen Impfeinsatz sieht Andreas Tostmann, Vorsitzender des Vorstands von MAN Truck & Bus, unter anderem Altenheime, Pflegedienste, Flüchtlingsunterkünfte und auch abgeschiedene Gegenden mit enstprechender Entfernung zum nächsten Impfzentrum.
Die Reichweite einer Batterieladung des eTGE beträgt dabei zwischen 120 bis 140 Kilometer in der Praxis (115 Kilometer nach WLTP). Vollständig wieder aufgeladen wird der eTGE in gut fünf Stunden an einer Wechselstrom-Wallbox mit 7,2 kW. Alternativ ermöglicht der Einsatz von Wechselstrom (40 kW) und CCS- Stecker das Schnellaufladen auf 80 Prozent Ladezustand in nur 45 Minuten. Zur Fahrzeugausstattung gehören neben den sechs Sitzplätzen für das medizinische Begleitpersonal unter anderem Kühlboxen, ein Notfall-Set, automatische Schiebetüren, Klimaanlage sowie Standklimaanlage und eine automatische Trittstufe.
Der Nutzen des MAN Impfmobils im Überblick:
Flexibles Impfen, da wo es am dringendsten gebraucht wird
Einfaches Impfen bei eingeschränkt mobilen Patienten (z.B. in Pflege- oder Altenheimen)
Schnellere Erreichung einer flächendeckenden Impfquote
Platz für bis zu sechs Personen bei gleichzeitig gekühltem Transport des Impfstoffs