Verkehrssicherheit : Auf die richtige Spiegeleinstellung kommt es an

Bei einer Aktion auf dem Gelände von DB Schenker in Wien Albern zeigten die AUVA-Landesstelle Wien und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) heute, wie korrekt eingestellte Seitenspiegel dabei helfen können, für mehr Übersicht im Verkehrsgeschehen zu sorgen. Denn gerade schlecht eingestellte Spiegel können dazu führen, dass sich Lkw-Unfälle ereignen. Wie aus der aktuellen Debatte hervorgeht, ist häufig der tote Winkel schuld - insbesondere beim Rechtsabbiegen. Dieser Problematik haben sich die AUVA und das KFV angenommen und bieten Betrieben in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die kostenlose Aktion „Alles im Blick! Spiegeleinstellung im Betrieb“ an. Logistikdienstleister DB Schenker nahm die heutige Verkehrssicherheitsaktion zum Anlass und präsentierte seinen ersten fix eingerichteten Spiegeleinstellplatz, an dem Lkw-Fahrer ihre Spiegel künftig optimal justieren können.

Alleine in den letzten fünf Jahren gab es 38 Unfälle durch rechtsabbiegende Lkw, bei denen 31 Radfahrer und Fußgänger verletzt, und sogar acht Personen getötet wurden. Trotz gesetzlich vorgesehener Spiegel können die Lkw-Fahrer nicht jeden Bereich rund um das Fahrzeug einsehen - vor allem dann nicht, wenn die Spiegel nicht optimal eingestellt sind. „Die richtige Spiegeleinstellung am Fahrzeug vornehmen zu können, ist essenziell für jede Fahrerin und jeden Fahrer. Nur wer die richtige Einstellung der Spiegel kennt, diese regelmäßig überprüft und die nicht einsehbaren Bereiche seines Fahrzeugs einzuschätzen weiß, kann schwerwiegende Unfälle vermeiden“, betont Bernd Toplak, Präventionsexperte der AUVA-Landesstelle Wien.

Richtige Spiegeleinstellung unter fachkundiger Anleitung

Bei der Aktion „Alles im Blick! Spiegeleinstellung im Betrieb“ erhalten Lkw-Fahrer nun die Möglichkeit, die Einstellung der Spiegel ihres Kraftfahrzeuges zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Und das funktioniert folgendermaßen: „Durch den um den Lkw aufgelegten ‚Spiegeleinstellteppich‘, der aus verschiedenfarbigen Planen besteht, erkennen Fahrer auf einen Blick, ob sich ihre Spiegeleinstellung mit den Planen deckt, erklärt Christian Kräutler vom KFV. Ist das Blickfeld eingeschränkt, wird unter fachkundiger Anleitung die Einstellung der Spiegel optimiert.

Damit soll erreicht werden, dass tote Winkel bestmöglich vermieden werden und gleichzeitig auch ein Bewusstsein für die nur schwer oder nicht einsehbaren Bereiche rund um den Lkw geschaffen werden. Im Zuge der Aktion werden außerdem kostenlose Warnhinweisaufkleber mit der Aufschrift „Dahinter ist sicherer“ zur Verfügung gestellt. Nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer werden so vor den Risiken des toten Winkels gewarnt.

Für DB Schenker stellt die Sicherheit im Straßenverkehr ein zentrales Anliegen dar: „Aus unserer Sicht ist jede Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sinnvoll", erklärt Alexander Winter, Vorstandsvorsitzender von Schenker Österreich. "Daher wurde die Aktion im Rahmen des 'Safety Days' am Standort Alberner Hafen nun erstmalig durchgeführt." Das Besondere an der Spiegeleinstell-Aktion ist, dass die Fahrer mit verhältnismäßig geringem zeitlichem Aufwand die ordnungsgemäße Einstellung ihrer Spiegel überprüfen können. "Und das hat einen weitreichenden sicherheitsrelevanten Nutzen", so Winter. „Im Sinne der Sicherheit haben wir als Service für unsere Partner eine fixe Variante des Spiegeleinstellteppichs eingerichtet. So kann künftig beim Spiegel-Checkpoint die korrekte Spiegeleinstellung am Fahrzeug vor jeder Abfahrt von unserem Gelände überprüft werden", ergänzt Winter.

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